Vor meinem Studium war ich als Zimmerer tätig und konnte in dieser Zeit alle grundlegenden und wichtigen Techniken des Holzhandwerks erlernen. Die Arbeit mit Holz, seinen Formen und Strukturen, hat mich nachhaltig geprägt – ebenso wie das Verständnis für präzises, praktisches Arbeiten und das Denken in Konstruktionen und Verbindungen.
Diese handwerklichen Fähigkeiten haben mir nicht nur bei vielen späteren Projekten geholfen, sondern auch dabei, mein Lehramtsstudium finanziell zu unterstützen.
Im Laufe dieser Zeit sind verschiedene Arbeiten entstanden, die hier zum Teil zu sehen sind. Alle Stücke wurden mit traditionellen Handwerksverfahren und klassischen Holzverbindungen gefertigt – Ausdruck einer tiefen Wertschätzung für das ursprüngliche, ehrliche Handwerk.
Dieser kleine, liebevoll gezimmerte Hühnerstall wurde speziell für unsere eigenen Hühner – und unsere Kinder gebaut. Ziel war es, einen Stall zu schaffen, der praktisch, robust und kindgerecht ist: leicht zu öffnen, gut zu reinigen und so konstruiert, dass auch kleine Hände problemlos die frischen Eier einsammeln können.
Aus massivem Holz, wetterfest verarbeitet und mit durchdachtem Innenaufbau bietet er den Hühnern ein gemütliches Zuhause – und den Kindern eine wunderbare Möglichkeit, Verantwortung zu übernehmen (und natürlich stolz ihre ersten Frühstückseier zu ernten!).
Ein Stück pädagogisches Handwerk, das zeigt: Mit etwas Holz, Herz und Humor lässt sich auch ein Hühnerstall zum Familienprojekt machen.
Was mit ein paar einfachen Holzprojekten für die Kinder begann, entwickelte sich im Laufe der Zeit zu einer ganzen kleinen Welt aus Holz. Immer wieder entstanden neue Ideen – und natürlich musste Papa sie umsetzen. So wuchs nach und nach ein kleines Wikingerdorf, komplett mit Zugbrücke, Angriffsturm, Palisaden und einem richtigen Wikingerschiff!
Jedes neue Bauwerk wurde mit Begeisterung erdacht, gezimmert und sofort von den Kindern „in Beschlag“ genommen. Was dabei entstand, ist mehr als nur Spielzeug – es ist ein Stück Familiengeschichte aus Holz, voller Fantasie, Späne und Lachen.
Hier wird nicht nur gespielt, sondern erlebt, entdeckt und gebaut – und manchmal darf auch der Papa noch ein bisschen mitspielen.
Manchmal entstehen die schönsten Projekte aus einer einfachen Idee – und einer guten Portion handwerklicher Neugier. So entstand mein Tiny House, das ich von Grund auf selbst gebaut habe – auf der Basis eines alten Miststreuers aus den 1960er-Jahren, der einst auf einem Bauernhof im Einsatz war.
Was früher schwere Lasten trug, bekam ein zweites Leben: Der alte Treckeranhänger wurde entkernt, restauriert und zu einem kleinen, funktionalen Häuschen umgebaut – Stück für Stück, mit viel Liebe zum Detail. Das Tiny House diente zunächst als Geräteschuppen, später als Entenunterkunft und schließlich sogar als Hühnerstall. Trotz seiner bescheidenen Größe vereinte es handwerkliche Sorgfalt, Kreativität und einen Hauch von Poesie – ein kleines Zuhause mit Geschichte.
Doch jedes Werk erzählt nur dann weiter, wenn es in neue Hände gelangt. So wurde das Tiny House schließlich an einen jungen, achtjährigen Mann verschenkt, der einen großen Traum hatte: sich mit dem Verkauf von Hühnereiern selbstständig zu machen. Heute steht das kleine Haus bei ihm auf dem Hof – ein Ort, an dem neue Ideen schlüpfen dürfen.
Ein Projekt, das zeigt, dass Handwerk, Nachhaltigkeit und Mut zum Selbermachen nicht nur Dinge, sondern auch Träume in Bewegung setzen können.
Kontakt: Ole-Hendrik Albers
Serams 9, 18528 Zirkow (Rügen)
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